Nachruf Franz Weber

Franz Weber

Die Gilde Schotten und ihre Wiener Pfadfindergruppe 16B „Schotten“ trauern um ihren Gründungsgildemeister und langjährigen GFM Franz Weber, der im Alter von 84 Jahren gestorben ist. Franz gehörte zu den Wiederbegründern der Schotten-Pfadfinder kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, führte die Gruppe aus ärmlichsten Anfängen zu ihrer aktuellen Größe und in ihr nun bereits traditionelles Heim im Schottenstift. Als Kolonnenfeldmeister, später als Landesführer Buben, aber auch zum Beispiel als fleißig anpackender Baufachmann für das Bundesausbildungszentrum Wassergspreng war er jahrzehntelang unermüdlich für die Pfadfinderidee tätig. 1980 wurde er erster Gildemeister der neu gegründeten Gilde Schotten.

Für seine ungemein vielfältigen Verdienste erhielt Franz Weber höchste Auszeichnungen – den Silbernen Steinbock, die Goldene Lilie des Wiener Landesverbands, den Goldenen Weberknoten der Gilde. Dazu von der Republik das Silberne Verdienstzeichen und von der Römisch-Katholischen Erzdiözese Wien den Stephansorden.

Die allerwichtigste Auszeichnung jedes Pfadfinderbruders, die immerwährende tiefe Freundschaft in höchstem Respekt und würdiger Anerkennung, wird ihn für immer in unseren Erinnerungen und Herzen lebendig halten. Wenn wir bei den Schotten und im LV Wien sagen, dass wir um einen echten Giganten der Pfadfinderbewegung trauern, ist das eigentlich eine grobe Untertreibung. Gleichzeitig dürfen wir uns höchst ausgezeichnet fühlen, dass wir mit ihm ein langes und wunderbares Stück des großen Pfades gehen durften. Er hat seine Welt weit über den Pfadfinderbereich hinaus wirklich viel, viel besser zurückgelassen als er sie vorgefunden hat. Danke, lieber Franz, für Alles und ein letztes Gut Pfad!

Wolfgang Wittmann

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